Hatte ich euch vor gar nicht soo langer Zeit berichtet, das Gemüsebeet sei mein Freund. Haha! Ich nehme alles zurück. Ich vermute, dieses Jahr werden wir keine großen Freunde werden. Leider…
Verschiedene Samen habe ich vor kurzem eingesäht. Radieschen, Rüben, Erbsen, Möhrchen. Und nix davon erblickte das Licht der Sonne. Buuuuuh! Tja. Das mag daran gelegen haben, dass es zu der Zeit warm war und wenig geregnet hat. Und ich war nicht täglich zum Gießen im Garten. Also habe ich nach einer Weile einen neuen Versuch gestartet und eine neue Runde Samen in die Erde gegeben. Dann hat es sehr viel geregnet. Das war wohl auch nicht recht… Menno!
Nur die Zuckerschoten haben Erbarmen mit mir und wachsen. Sogar so gut, dass ich nun ein kleines Stöckchen zum Rankeln spendiert habe. Aber. Es ist auch nur eine Pflanze. Die anderen wollten nicht…
Drei kleine Gurkenpflänzchen habe ich von meiner Mama bekommen und diese liebevoll zu uns in die Erde gepflanzt. Aber auch die Gurken. Nö. Die Gurkenpflanzen haben offensichtlich einem Tierchen gut geschmeckt. Jedenfalls die Blätter. Der traurige Stiel ragt noch aus der Erde und außer den weißen Markierungsstöckern weist fast nix mehr auf die Gurken hin. So macht Gärtnern keinen Spaß 🙁
Aber auf wen ist wieder so richtig Verlass? Richtig. Die Zucchini. Dieses Jahr habe ich – nach der Zucchiniflut im letzten Jahr – nur eine Pflanze ins Gemüsebeet einziehen lassen. Und diese fühlt sich da bislang auch ganz wohl.
Nachdem unsere Tomaten das Gemüsebeet letztes Jahr auch nicht überlebt haben, haben wir es in diesem Jahr in Töpfen an einem anderen Platz versucht. Und siehe da: Sie wachsen und gedeihen. Eine Blüte habe ich auch schon erspäht. Zum Schutz vor den allfressenden Kaninchen haben wir die Tomaten eingedrahtet.
Mein Gemüsebeet lässt mich also arg im Stich.
Ganz im Gegensatz dazu: Die Beeren!
Außer den Erdbeeren. Tja… die schmecken auch den Vögeln. Ärgerlich.
Aber auf dem Balkon zu Hause haben wir zumindest noch Erdbeeren, an die die Vögel sich nicht herantrauen. Im Garten wachsen dafür jede Menge wilde Erdbeeren. Walderbeeren. Die wachsen wie Unkraut üüüüüberall. Und Erdbeeren sind meistens gar nicht dran. Ein paar vereinzelte Pflänzchen tragen Früchte. Die erstaunlicherweise auch von Kaninchen und Vogel in Ruhe gelassen werden. Ansonsten sind diese wilden Erdbeeren bei uns im Garten eher unbeliebt.
An der übrigen Beerenfront sieht es dieses Jahr seeehr gut aus. Die Johannisbeeren lassen uns ja nie im Stich. Zwei Sträucher sind wieder rappeldickevoll. Ebenso die Stachelbeere.
Und – taataaaaaa – zum ersten Mal, seit dem wir den Garten haben, trägt auch der Blaubeerbusch viele Früchte. Das freut mich am meisten. Blaubeeren. Jammijammi! Die letzten Jahre hatten wir immer nur eine Hand voll Blaubeeren und das war´s. Nun müssen wir mal zügig ein Netz über den Blaubeeren aufspannen, damit sich nicht auch die Piepmätze daran vergreifen… ääähm… verpicken.
Die Äpfelbäume schenken uns im Herbst wieder allerei Äpfel, wie es aussieht. Nur leider lässt die Zwetschge uns etwas hängen. Der Baum hat kaum Blätter bekommen im Frühling und sieht etwas krank aus. Ich befürchte, den habe die Kaninchen geschafft. Ich bin traurig.
Als nächstes mache ich mir dann mal Gedanken, was ich mit den vielen Johannisbeeren und Blaubeeren so anstelle. Johannisbeeren mag ich gar nicht so gerne. Also, wenn von euch jemand Interesse an Johannisbeeren hat?! Kommt gerne vorbei und pflückt mir den Strauch leer.
Du könntest noch Erbsen/Buschbohnen ins Gemüsebeet setzen. Wird vielleicht nicht mehr reif, aber sie reichern den Boden mit Stickstoffen an, gut für die nächste Saison.
Danke für den Tip! Mal sehen, ob ich das noch mache. Meine Einzelkämpfer-Erbse ist mittlerweile auch Opfer von Schnecken geworden. :-/